NRW-Kanuten bei den „Finals“ in Berlin
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Deutsche Meisterschaften im Kanurennsport über 160m gibt es nicht? Falsch gedacht. Bei dem Sportevent „ Die Finals“, am ersten Augustwochenende in Berlin, war es möglich Rennen über diese Kurzdistanz zu erleben. In 10 verschiedenen Sportarten wurden während des Events Deutsche Meistertitel vergeben.
Die Idee war es auch Randsportarten in den Fokus zu rücken und den Zuschauern die Möglichkeit zu geben verschiedene Meisterschaften miterleben zu können. Die Leute waren begeistert, bei allen Veranstaltungen konnten 180.000 Besucher gezählt werden, so der Deutsche Kanu-Verband.
Max Rennschmidt (re) fährt während seines Rennens auf die Oberbaumbrücke zu.
Auch Kanuten aus NRW erbrachten tolle Leistungen. Die KG Essen bestritt das Event besonders erfolgreich, nicht nur Max Rendschmidt belegte im K1 über 160m den 2. Platz. Auch Caroline Arft von der KG durfte sich gleich doppelt freuen, sie wurde im K1 und im K2 mixed mit Tobias-Pascal Schultz(ebenfalls von der KG Essen) nur von jeweils einem Boot geschlagen. Max Mikosch(KG Essen) belegte den 11. Platz im K1.
Mülheimerin Johanna Schimanski trat als eine der Jüngsten an.
Per Livestream in ARD und ZDF konnten die Rennen auf der Spree verfolgt werden, bei bestem Wetter qualifizierten sich die Sportler im 1gegen1Modus in die jeweils nächste Runde, auch dieses Qualifikations-Format ist neu. Johanna Schimanski (Mülheimer KV) landete auf Platz 4, im Rennen um Bronze musste sie sich Sabrina Hering-Pradler geschlagen geben. Sie trat als eine der Jüngsten an.
Caroline Arft und Tobias-Pascal Schulz freuen sich über den 2. Platz .
In der Canadier Klasse startete Nico Pickert(KC Wiking Bochum) als einziger Sportler aus NRW, im Viertelfinale musste er sich gegen Olympiasieger Peter Kretschmer geschlagen geben. Bei den SUP Fahrern konnte sich Ole Schwarz vom WSV Blau Weiß Bonn auf den 2. Platz kämpfen und vertrat NRW gebührend.
Ole Schwarz lenkt sein Sup gekonnt um die Boje herum.
Tickets für die Kanuwettkämpfe gab es nicht, die Rennen auf der Spree waren frei zugänglich, wie auch die anderen Outdoor-Sportarten der „Finals“. Das gute Wetter nutzen viele Zuschauer, um sich von den Sportevents begeistern zu lassen.
Die Einschaltquoten für die Liveübertragung lagen, laut Deutschem Kanu-Verband, am Samstag bei einer Reichweite von 1,097 Millionen Zuschauern, dies entsprach einem Marktanteil von 13,63%. Bei den SUP Finals schalteten 0,728 Millionen Zuschauer ein. Diese ungewöhnlich hohen Zahlen sind eine klasse Profilierung für den Kanusport, am Sonntag konnte sogar ein Marktanteil von 15,45% erreicht werden. Ganze 1,734 Millionen Zuschauer verfolgten die Rennen auf dem Wasser live.
ARD Sportkoordinator Axel Balkausky erteilte im Interview mit Sportschau.de eine Absage für die Wiederholung im nächsten Jahr, dies wäre zeitlich erst 2021 wieder möglich. Der Fokus wird im nächsten Jahr, auch für unsere Top-Sportler aus NRW, auf den Olympischen Spielen in Tokyo liegen.
Alle Ergebnisse gibt es hier.
Text: Lea Löffler
Fotos: Henning Schoon / www.schoonartig.de
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