Finals 2022 - In Berlin wurde Deutsche Meister gekürt
Deutsche Meisterschaften in den Kanudiziplinen Kanu-Polo, Para-Kanu, Kanu-Rennsport und Stand-Up-Paddling
"Die Finals - Berlin 2022" fanden erneut in der Hauptstadt statt und brachten an vier Wettkampftagen Deutsche Meisterschaften in 14 Sportarten zu den Zuschauern. Die Kanuveranstaltungen fanden auf der Spree direkt an der East Side Gallery statt, dazu gab es Liveübertragungen in ARD und ZDF und einen tollen Livestream aller Veranstaltungen.
Foto:© Henning Schoon
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen von Kanu-Polo, drei NRW-Vereine hatten es nach Berlin geschafft und zeigten mit der Speed-Polovariante wie actionreich und unbedingt sehenswert für die Zuschauer diese Kanusportart ist. Bei den Herren musste sich Rothe Mühle Essen gegen die Havelbrüder aus Berlin geschlagen geben. Platz 3 ging nach Duisburg an den 1. Meidericher KC, sie hatten wiederum im Spiel um Platz 3 den dritten NRW-Herren-Verein, den WSF Liblar, geschlagen.
Bei den Damen ging Platz 3 am Freitag an die Mannschaft des 1. MKC, sie schlugen im Spiel die Damen von Rothe Mühle Essen klar mit 5:1.
Foto: © Henning Schoon
Zuvor waren am Morgen die Rennen der Para-Kanuten auf der Spree ausgetragen worden. Aus NRW waren der Neuzugang aus Hamm, Felix Höfner, und Katharina Bauernschmidt, WSV Niederrhein Duisburg, am Start. Höfner´s erster Lauf wurde wiederholt, da eine Schwanenfamilie die Bahn seiner Gegnerin Edina Müller kreuzte, das Wiederholungsrennen verlor er dann. Katharina Bauernschmidt war mit ihrem Va´a (Ausleger) windtechnisch im Nachteil und konnte ihren Vorlauf ebenfalls nicht gewinnen.
Foto: © Henning Schoon
Im Kanu-Rennsport starteten die Finals-Rennen mit den Mixed-Varianten, hier ging es gleich richtig gut los. Auf den Bahnen galt das Boot gegen Boot - Prinzip, jeweils der Gewinner kam eine Runde weiter. So zog Jule Hake (KSC Lünen) gemeinsam mit Jacob Schopf (KC Potsdam) bis ins Finale, dort musste das Zielfoto Klarheit schaffen, so knapp war der Sieg und damit der deutsche Meistertitel im Mixed. Bronze holte Carolin Arft (KG Essen) mit Tom Liebscher (KC Dresden).
Weiter ging es mit den Canadierrennen der Herren, Vorjahressieger Nico Pickert (LDKC) wurde nur ganz knapp geschlagen und damit 2. bei den Finals 2022. Pickert hatte zuvor am Donnerstag schon das Mixedfinale im C2 mit seiner Partnerin Lina Bielicke (SC Berlin-Grünau) gewonnen.
Foto: © Henning Schoon
Jule Hake war auch im K1 nicht zu stoppen, gewann alle Rennen souverän und wurde damit deutsche Meisterin im Parallelsprint (160m). Zum zweiten Mal holte Caro Arft hier Bronze.
Bei den NRW-Kajak-Herren lief es nicht ganz so rund. Tobias Schultz, noch nicht mit seiner alten Spritzigkeit, musste sich im Vorlauf geschlagen werden, freute sich aber, dass er noch zur Nationalmannschaft nachnominiert wurde. Max Rendschmidt, der den Vorlauf nicht bestreiten musste, da sein Gegner krankheitsbedingt abgesagt hatte, überstand dann aber den Zwischenlauf nicht und musste sich Martin Hiller (KC Potsdam) geschlagen geben.
Foto: © Henning Schoon
Zum Abschluss der Kanuvielfalt auf der Spree standen dann die SUP-Rennen auf dem Plan. Hier war lediglich Ole Schwarz (WSV Blau-Weiß Bonn) aus NRW dabei. Er hielt aber der Konkurrenz stand und holte recht souverän den deutschen Meistertitel, nicht zuletzt aufgrund seiner tollen Wendetechnik an den Bojen.
Weitere Eindrücke:
alle Fotos: © Henning Schoon