Bootskontingentierung ab dem 01. April 2019 auf der Lippe im Kreis Recklinghausen
Aus der Pressemitteilung des Kreis Recklinghausen:
"Mit der Auszeichnung des Naturschutzgebiets „Lippeaue“ im Landschaftsplan Lippe gehen ab Montag, 1. April, auch für die Kanuten auf der Lippe Änderungen einher. So ist das Kanufahren in zwei Teilabschnitten von insgesamt neun Kilometern auf der Lippe nur noch für eine begrenzte Zahl von 30 Booten pro Tag gestattet und pro Kanu muss ein Insasse im Besitz eines Nachweises über die Teilnahme an einer DKV-Ökoschulung oder einer anderen, gleichwertigen Schulung sein. Um die Zahl der Kanuten zu überprüfen, ist eine Online-Anmeldung erforderlich."
Anmeldungen zur Lippebefahrung auf zwei Teilstücken (Achtung, hier ist auch die Baustelle bei Haus Vogelsang inbegriffen, dort ist das Paddeln derzeit nicht möglich) sind nicht über unser Bootskontingentportal möglich, sondern sind beim Kreis Recklinghausen zu finden: Anmeldung Lippebefahrung Kreis Recklinghausen.
NRW-Kanuten schlagen künstlichen Wildwasserkanal vor
Ersatz für Landesleistungsstützpunkt an der Erft in Neuss gesucht
In die Fluten eines Wildwasserkanals können sich Kanusportler aus ganz NRW künftig möglicherweise am Straberg-Nievenheimer Badesee stürzen. Die Idee zu dieser künstlichen Trainings- und Wettkampfstrecke wird jetzt in einer Machbarkeitsstudie untersucht. Initiator ist der WSC Bayer Dormagen, der das Projekt zusammen mit unserem Verband entwickelt hat. „Wir suchen mittelfristig Ersatz für unseren Landesleistungsstützpunkt an der Erft in Neuss“, sagt der WSC-Projektverantwortliche Jens Kollosche. Der vorhandene Standort ist spätestens ab 2030 gefährdet, weil dann kein Sümpfungswasser aus dem Braunkohletagebau mehr eingeleitet wird.
Gestern, am 11. Dezember wurde nun im Dormagener Rathaus der Startschuss für die Machbarkeitsstudie zum Projekt gegeben. Sie wird von der Unternehmensberatung fwi hamburg erstellt und soll den Standort sowohl unter ökologischen als auch ökonomischen Aspekten durchleuchten und eine erste Grobkonzeption für die Anlage erstellen. „Schon in dieser frühen Phase werden wir auch auf die Umweltschutzverbände und die Anwohner zugehen und sie aktiv in die Überlegungen einbeziehen“, sind sich alle Projektpartner einig. Wir als Landeskanuverband haben uns bereit erklärt, die Studie in Auftrag zu geben. An den Kosten von 17 100 Euro beteiligen sich Land, Stadt und Kreis zu jeweils einem Drittel.
Der Wildwasserkanal wäre es eine Chance für die vielen Kanuleistungssportler der Disziplinen Kanu-Slalom, Kanu-Wildwasserrennsport und Kanu-Freestyle, aber auch für zahlreiche Kanufreizeitpaddler.
Ein ausführlicher Bericht zum Thema ist bei der Stadt Dormagen zu finden: Kanuten schlagen künstlichen Wildwasserkanal vor.
Lippesperrung im Kreis Recklinghausen –Landschaftsplan vor der Entscheidung
Unterstützung erbeten durch Staatskanzlei, den Landessportbund und die IG Wassersport in NRW
Nach der Offenlegung des Landschaftsplanes Lippe im Kreis Recklinghausen hat der Kanu-Verband NRW mit seinem Bezirk 3 und vielen Mitgliedsvereinen im Herbst 2016 gegen die geplanten Restriktionen in Form einer umfangreichen Stellungnahme protestiert. Nun hat die Kreisverwaltung den Landschaftsplan vor der Beschlussfassung des Kreistages am 27. November überarbeitet, dabei aber jedoch die gravierendsten Einschränkungen für Kanusportler nur unwesentlich reduziert.
Das ganzjährige Befahrungsverbot im zehn Kilometer langen Grenzbereich zum Kreis Coesfeld auf der südlichen Flusshälfte ist unverändert Bestandteil der Planungen. Die naturschutzfachliche Bewertung des Flusses diesseits und jenseits der Flussmitte kann jedoch aus unserer Sicht unmöglich zu vollkommen unterschiedlichen Ergebnissen führen. Auf Coesfelder Gebiet wird eine Befahrung mit Booten uneingeschränkt erlaubt und sogar eine touristische Erschließung auch für den Kanusport vorbereitet. Im Kreis Recklinghausen dagegen kommt die Bewertung zum Ergebnis, den Kanusport hier komplett verbieten zu müssen. Schon aus rechtlichen Gründen ist dieser Gegensatz nicht haltbar.
Im sogenannten Halima-Gebiet wurde das ganzjährige Befahrungsverbot jetzt auf acht Monate begrenzt. Den gesperrten Lippeabschnitt sollen die Kanuten auf dem Kanal umfahren. Von Mitte November bis Mitte Juli sollen die Sportler vor der Sperrzone ausbooten und ihre Boote samt Zubehör über 150 Meter zum Wesel-Datteln-Kanal tragen und anschließend auf einem privaten Grundstück wieder zu Wasser lassen. Sowohl die Aussetzstelle an der Lippe als auch der Weg zum Kanal sowie die Bootseinsetzstelle am Kanal sind bisher nicht vorhanden und müssen dementsprechend geplant, beantragt, bewilligt und finanziert werden. Dann wird auf einer Bundesswasserstraße mit intensiver Berufsschifffahrt auf ca. zwei Kilometern das Naturschutzgebiet umfahren, um anschließend am Clubhaus des VFL Marl-Hüls auszusetzen. Von dort aus geht es mehrfach steile Treppen herauf und wieder hinunter immer mit dem Boot und Zubehör auf der Schulter um eine Wohnsiedlung herum auf 1,2 Kilometern Fußmarsch bis zur Lippe zurück. Der Lippeeinstieg am Wasserwerk ist aber wegen der Baumaßnahmen des Lippeverbandes in den kommenden sechs bis sieben Jahren nicht erreichbar. Insgesamt ist das Umtragen und Umfahren des Naturschutzgebietes in der vorgesehenen Weise nicht zumutbar und erst in vielleicht zehn Jahren theoretisch realisierbar.
Der Kanu-Verband NRW bzw. unser Bezirk 3 hat nun noch einmal mit verschiedenen Fraktionen im Kreistag Gespräche geführt und alle Fraktionen erneut angeschrieben. Wir haben die Staatskanzlei, den Landessportbund und die IG Wassersport in NRW um Unterstützung gebeten, um die für den 27.11.17 vorgesehene Abstimmung im Kreistag zu verschieben und Gespräche unter Moderation der Landesregierung zwischen den beteiligten Parteien herbeizuführen. Denn die erstmalige Sperrung eines ganzjährig fahrbaren Wanderflusses in seinem Unterlauf würde den Kanusport massiv beeinträchtigen und die betroffenen Anliegervereine existentiell bedrohen. Dagegen werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln ankämpfen.
Qualifizierungslehrgänge für Bootssportler auf der Wupper
DKV-Ökologiekurs wird anerkannt
Weiterhin besteht auch in diesem Jahr für die Wupperbefahrung zwischen Müngsten und Opladen die Nachweispflicht einer entsprechenden Qualifikation für Bootsführer.
Seit dem letzten Jahr kann diese naturschutzbezogene Qualifikation auf zwei Wegen erworben werden:
Ökologische Qualifizierungslehrgange für Bootssportler des DKV
In verschiedenen NRW-Bezirken werden in diesem Jahr noch entsprechende Ökologiekurse angeboten:
13. Mai 2017: Bezirk 5
14. Mai 2017: Bezirk 2
02. Juli 2017: Bezirk 7
Ergänzend zum Qualifizierungsnachweis des DKV muss eine Kenntnis über die ökologischen Besonderheiten auf der Wupper nachgewiesen werden. Alle Informationen hierüber sind auf der Seite der Bootssport untere Wupper ausführlich beschrieben.
Eintägiger Qualifizierungslehrgang der Biologischen Station Mittlere Wupper
Er beginnt um 10.00 Uhr und gliedert sich in einen theoretischen Teil am Vormittag und einen praktischen Teil am Nachmittag. Die Teilnehmergebühr beträgt 20 Euro. Ziel des Lehrgangs ist es, Bootssportlern die Besonderheiten des Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebietes näher zu bringen und sie für den Lebensraum Wupper zu sensibilisieren, um so ein rücksichtsvolles Fahrverhalten zu erzielen.
In diesem Jahr finden die Kurse an folgenden Terminen statt:
Freitag, 19. Mai 2017, Freitag, 14. Juli 2017, Samstag, 15. Juli 2017, Freitag, 25. August 2017, Samstag, 26. August 2017.
Eine Anmeldung zu den Kursen ist ebenfalls über die Biologische Station Mittlere Wupper möglich.
Naturerlebnis Ems
Anmeldung für die Abschnitte 2 (ab Telgte) und 5 (ab Emsdetten) erforderlich
Die münsterländische Ems fließt durch eines der größten Naturschutzgebiete Nordrhein-Westfalens. Sie verläuft weitgehend in ihrem natürlichen Bett und bietet pure Naturschönheit. Die Ems ist Lebensraum einer Fülle von Tier- und Pflanzarten, die zu den gefährdeten Arten gehören. Um diese einzigartige Naturlandschaft zu erhalten, gilt an zwei Abschnitten der Ems in der Zeit vom 01. Mai bis 31. Oktober eines jeden Jahres eine Befahrungsregelung für Wassersportler an den Wochenenden.
Neben den Kanuverleihern und Privatpersonen müssen auch unsere Kanusportvereine ihre Touren vorab anmelden, die Anmeldung ist kostenfrei.
Wir bieten für unsere Vereine bei den Quicklinks Bootskontingente Ems den direkten Zugang zur Anmeldung. Hier gibt es zahlreiche Informationen zur Strecke und die Möglichkeit der direkten Anmeldung von einem bis 15 Booten. Vereinsgruppen, die aus mehr als 15 Booten bestehen, bitten wir um Kontaktaufnahme mit unserer Geschäftsstelle (Tel: 0203-7381653).
Bitte beachtet die geänderten Dopingpräventionsbestimmungen:
Der DKV-Verbandsausschuss hat beschlossen, dass ab 2013 in den Altersklassen Schüler A bis Leistungsklasse vor Beginn der Saison die Beantragung der Startberechtigung für alle Regatten mit einem gültigen Gesundheitszeugnis und zusätzlich mit dem Nachweis der Teilnahme an einer Dopingpräventionsschulung erfolgen muss. Zusätzlich müssen auch die Masters im Drachenboot diesen Nachweis vor Beginn der Saison einreichen.
Die Nachweise über die Dopingpräventionsschulung werden dann jeweils bei Verlängerung der Sportpässe durch den Landesfachwart / die Bezirksfachwarte kontrolliert. Zu beachten:
- richtige Schulung? (Schulung 1 für Schüler A und Jugend; Schulung 2 für Junioren und Leistungsklasse, sowie ggf. Masters)
- Schulung noch gültig? (Schulung 1 nur bis einschließlich Jugend; Schulung 2 max. 4 Jahre, danach 1 x Nachschulung)
Kostenpflichtige DKV-Zertifikate entfallen, es reichen z. B. die kostenlosen Zertifikate der Online-Schulungen. Vereine, die eine Präsenzschulung besuchen möchten, melden umgehend ihren Bedarf unter Angabe der Namen und Geburtsjahrgänge der Sportler der Geschäftsstelle des KV NRW.
Links für die Online-Schulungen:
NADA: http://elearning.gemeinsam-gegen-doping.de/online2/login/nadade/index.php
ICF: http://icf.realwinner.org/Modules.aspx
Alle Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften 2013 zahlen in den Altersklassen Schüler A und Jugend 2,00 € je Sportler und 3,00 € in den Altersklassen Junioren und Leistungsklasse. Die Gebühren fallen nur einmal jährlich pro Ressort an, z.B.: Als Schüler nicht auch noch auf der DJJM oder im Drachenboot in 2013 nur auf der DM in Duisburg.
B-Schüler, die bei der DM in Mannschaften der Schüler-A-Klasse starten, müssen keinen Schulungsnachweis vorlegen. Altersklassenfahrer, die bei der DM in der LK starten, müssen ihre Dopingpräventionsschulung nachweisen.